Nächtliche Einsamkeit
Nächtliche Einsamkeit
Wie verloren trieb sie
in nächtlicher Einsamkeit gefangen
und warf die Leinen los
verließ den Hafen
kaum Schutz in der Zeit
das Anlegen
nur eine kurze Beglückung
dann Last gar öde Gewohnheit
alles ihr ein Übel geworden
Eine Rastlose verdammt
zum Nirgendwo
jede Nähe verflucht
nur Ort des Durchgangs
sehnsüchtiges unstillbares Träumen
verfing sie wie im Rausch
dem Wahne nahe stilles Weinen
in unerbittlichem Drange leidvoll gequält
Die Nacht flog ihr um die Ohren
und federleicht entschwand sie
ins Unfassbare Endlose
zog sich in ihr eigenes Herz zurück
die ewig Unverstandene
deren Liebe so wertvoll
sie blieb bei sich
in der Suche nach dem Anderen
wie verloren gab sie sich hin
dem Schlaf als letztes Eins
den wilden Küssen
von Morpheus
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